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Andere Möglichkeiten

Kinder helfen beim Hausbau für arme Familien 

Ferien der etwas anderen Art verbrachten dieses Jahr Kinder und Jugendliche aus dem SOS-Kinderdorf Itahari in Nepal. Statt Ausflüge und Besichtigungstouren zu machen, leisteten sie Freiwilligenarbeit und halfen beim Hausbau für obdachlose Familien in der Nachbarschaft mit (Juni 2009).
Foto: SOS-Archiv
Freiwilligenarbeit kann auch Spaß machen - Foto: SOS-Archiv

Während ihrer Ferien halfen 21 Kinder und Jugendliche vom Young Star Club des SOS-Kinderdorfes Itahari beim Hausbau für die Ärmsten der Gesellschaft. Die Klubmitglieder haben auch ihr Taschengeld gespart und damit Bücher und Hefte für die Kinder der begünstigten Familien gekauft. 

Die Familien gehören zu den Dalits ("Unberührbare"), die als Paria angesehen werden. Im komplexen Kastensystem, das in vielen Regionen Südasiens immer noch aufrecht ist, wird ihnen die unterste gesellschaftliche Stufe zugewiesen. Entsprechend ausgegrenzt und benachteiligt müssen sie unter oft ärmlichsten Bedingungen leben. Viele von ihnen wären genau die Zielgruppe für die Familienhilfe und Mikrokreditprogramme von SOS-Kinderdorf. 

"Wir wollten diesen armen Menschen immer schon auf irgendeine Weise helfen. Viele arbeiten als Tagelöhner, aber die meiste Zeit haben sie gar keine Arbeit, und dazu gelten sie noch als unberührbar. Ihre Kinder müssen wirklich große Not leiden", erzählt Indra Magar, eines der Klubmitglieder. 

Die Leute aus der Nachbarschaft freuten sich über die Initiative der Kinder und Jugendlichen und unterstützten sie dabei. "Wir finden die Aktion der Kinder toll, und ich bin sicher, dass diese Hilfe der Jugendlichen aus dem SOS-Kinderdorf Itahari viele andere dazu anregen kann, sich auch um die Benachteiligsten in unserer Gesellschaft zu kümmern", sagte einer der Gemeindevorsteher. 
 

Foto: SOS-Archiv
Die Außenwände werden mit Lehm bestrichen - Foto: SOS-Archiv

 

Habitat for Humanity hat das Hausbauprojekt finanziert und koordiniert, und die Kinder vom SOS-Kinderdorf Itahari haben ehrenamtlich geholfen. Fünfzehn Tage lang haben sie gemeinsam mit anderen Gemeindemitgliedern hart gearbeitet. "Wir haben bei zehn Häusern mitgearbeitet, die aus Bambus, ungebrannten Ziegeln und Blech für das Dach gebaut sind. Bambus wird für Türen, Fenster, Wände und anderes verwendet. Die Wände werden mit Lehm bestrichen, um sie vor Hitze und Feuchtigkeit zu schützen und für eine gute Raumtemperatur", erzählt Kalpana Thapa vom "Young Star Club". 

Aber die Jugendlichen haben noch mehr getan. Sie haben ihr Taschengeld zusammengelegt und davon Bücher und Hefte für die Kinder der Familien gekauft, die in die Häuser eingezogen sind. "Die Menschen sind Analphabeten und haben auch kein Geld, um ihre Kinder in die Schule zu schicken. Wir haben sie beraten und ihnen gesagt, wie wichtig Bildung ist, und dann haben wir ihnen Bücher und andere Dinge für die Kinder gegeben", erzählt Binod. "Das Ziel unseres Clubs ist eigentlich immer, auf einer freiwilligen Basis einen sinnvollen Beitrag zu leisten und dabei auch noch etwas zu lernen", betont Umesh Giri, der auch die Clubzeitschrift "Young Creation" herausgibt. 
 

Foto: SOS-Archiv
Mitglieder des "Young Star Club" - Foto: SOS-Archiv
"Es ist für die Gesellschaft insgesamt sehr positiv und vielversprechend, wenn Kinder von sich aus soziale Aktionen initiieren und für andere eintreten. Eigentlich etwas, das von Erwachsenen kommen sollte. Jedenfalls müsste dies viel mehr gefördert werden", so Shubha Murthi, die Kontinentalverantwortliche von SOS-Kinderdorf in Asien, die bei der offiziellen Hausübergabe an die Familien dabei war. Und Ramesh Tamarkar, der Leiter des SOS-Kinderdorfes in Itahari, meinte: "Wir werden auch in Zukunft solche Freiwilligendienste durchführen. Die Kinder haben mit ihrem Engagement deutlich gemacht, wie wichtig es ist, zu helfen und zu teilen. Von der Gemeinde wurde dies sehr geschätzt. Ich ermutige immer zu freiwilliger Mitarbeit, dabei lernen die Kinder auch andere Lebensrealitäten kennen."

 

 

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